12.06.2020 – MG HIER mehr Fotos
Das Alphorn Trio Windecken gastiert im AGO
Das hätten sich Roswitha Bruggaier und Diez Eichler auch nicht träumen lassen, als sie vor einigen Jahren nach Windecken gezogen sind, hier mit Gerd Millers eine Person zu treffen, der ihre Leidenschaft für das Alphornblasen teilt und zudem sein Horn vom gleichen Instrumentenbauer stammt. So ergab es sich fast zwangsläufig, dass die drei das „Alphorn Trio Windecken“ gründeten, auch wenn Gerd Millers zwischenzeitlich nach Ostheim „ausgewandert“ war. Da es in Corona – Zeiten nicht einfach mit Live Konzerten ist, nahm man die Einladung vom AGO, für die Bewohner im Innenhof Alphorn zu spielen, gerne an. Die Senioren hatten sich zahlreich auf Balkonen und im Abstand aufgestellten Sitzplätzen eingefunden und freuten sich über die Musik und die Abwechslung.
„Die einzelnen Stücke sind relativ kurz und stammen als Rufe aus einer Zeit, als damit im Alpenraum eine Kommunikation möglich war“, erklärte Diez Eichler den Zuhörern. Oft wird er gefragt, wie man die langen Instrumente befördern kann. Doch dies ist ganz einfach, denn sie lassen sich in 3 Teile zerlegen. Verschiedene Rufe wie das „Engelberger Echo“ oder „Im Bergwald“ erfreuten an diesem Nachmittag die Senioren. „Es gibt nicht so viele Tonlagen“, berichtet Diez Eichler, „denn das Alphorn hat keine Ventile und die Töne werden nur durch die Lippen-Spannung erzeugt.“ Aber gerade die Einfachheit hat ihren besonderen Reiz und schlichte Melodie gefallen oft am besten. So auch im AGO, wo die Bewohner dem Trio mit viel Applaus dankte und nachdrücklich um eine Zugabe bat.