Neujahrsempfänge im Zeichen der Bürgermeisterwahl

19.01.2020 – MG            HIER mehr Fotos

Sowohl die SPD als auch die CDU hatten am Sonntag, den 19.01.2020 zu ihrem Neujahrsempfang eingeladen. Im Vorfeld der kommenden Bürgermeisterwahl galt das Hauptaugenmerk hierbei natürlich auf der Präsentation der jeweiligen Kandidaten.

Bei der SPD traf man sich im städtischen Museum Hospital zu einem lockeren Beisammensein, bei dem der persönliche Kontakt im Vordergrund stand. Vor über 30 Besuchern freute sich Heinz Homeyer vom Vorstand, passend mit rotem Schal, weil rot warmhält, neben dem Kandidaten Andreas Bär auch den Generalsekretär der SPD Main-Kinzig, Christoph Degen, begrüßen zu können. Das vertraute freundschaftliche Verhältnis zwischen Degen und Bär, die sich seit vielen Jahren kennen, zeigte sich sogleich im Umgang, als es um die Frage ging, wer denn als erster sprechen wollte. Mit dem Kinderspiel Schnick, schnack, schnuck wurde dies dann zugunsten von Christoph Degen entschieden.

Christoph Degen, der hessische Landtagsabgeordnete, aktuelle Generalsekretär der SPD Hessen und rechte Hand der Landesvorsitzenden Nancy Faeser, zeigte sich überzeugt, mit Andreas Bär, der trotz seiner Jugend über viel Erfahrung verfügt, den richtigen Kandidaten für den Bürgermeisterposten der Stadt Nidderau gefunden zu haben. Angesichts rechter Gewalt, die ihn mit großer Sorge erfüllt, zeigte er Hochachtung vor Bärs Entscheidung, sich für so ein Amt zur Verfügung zu stellen und rief alle Demokraten auf, zusammen zu stehen. Die Arbeit der SPD im Bund bewertete er positiv und hob die vielen neuen Regelungen hervor, die zum Jahresbeginn in Kraft getreten sind, wobei ein großer Anteil auf Betreiben der SPD umgesetzt werden konnte. Sein Credo ist, auf vieles kann man verzichten, aber nicht auf die Demokratie.

Während Degen auf Landesebene arbeitet, liebt Bär die kommunale Ebene – das, was sich vor der Haustür abspielt. Die greifbaren Probleme sieht er als Aufgabe und Herausforderung und möchte im Magistrat sowohl große als auch die kleinen Probleme ansprechen und in den Griff bekommen. Als seine Hauptaufgaben sieht er die Schaffung von Pflegeplätzen und bezahlbarem Wohnraum über die Integration der Flüchtlinge bis hin zur Bereitstellung einer starken öffentlichen Infrastruktur, beispielsweise in den Bereichen Verkehr, Kultur, Sport und Kinderbetreuung. Über seinen Werdegang und Beweggründe sagte Bär: „Im Jahr 2002 fing ich an, mich vor Ort in der SPD politisch zu engagieren und mache dies beständig bis heute. Ich kenne aus meinem eigenen Alltag die Bedürfnisse von Jugendlichen, Familien, Pendlern und älteren Menschen. Bei auftretenden Problemen gemeinsam nach Lösungen suchen, dies treibt mich immer wieder aufs Neue an. Dabei sehe ich mich zuallererst als Bürger dieser Stadt. Als jemand, der von den Vorzügen Nidderaus stets profitiert hat und dafür etwas zurückgeben möchte. Aus diesem Grund bin ich dankbar, mich bei der anstehenden Bürgermeisterwahl um die Nachfolge von Gerhard Schultheiß bewerben zu dürfen.“

Auch die CDU Nidderau hatte am gleichen Sonntag zusammen mit der Senioren-Union Nidderau zu ihrem Neujahrsempfang eingeladen. Über 130 Gäste waren ins Bürgerhaus Ostheim gekommen, wo bei Kaffee, Kuchen und Wurstplatten ein komplettes Programm um die Präsentation ihres Kandidaten Phil Studebaker zusammengestellt worden war.

Im Anschluss an den gemütlichen Teil konnte der Vorsitzende Otmar Wörner anlässlich des 40jährigen Jubiläums der Nidderauer Frauenunion Wiltrud Heppding, Ute Pieh und Gaby Brandt mit den Worten ehren: „Qualifiziert und kompetent – wo wären wir ohne unsere Frauen!“

Es folgte ein unterhaltsames musikalisches Zwischenspiel der Musical-Familie unter Leitung von Leonore Kleff, die mit den Solisten Romina Jungk, Mykolas Nechajus und Ralph-Peter Hahn in die Welt der Operette entführte und das Publikum begeisterte.

Auch anwesende politische Prominenz kam zu Wort. Manfred Pentz, Generalsekretär der CDU Hessen, überbrachte die Grüße von Ministerpräsident Volker Bouffier. Er verdeutlichte in seiner Rede den Anspruch, auf einer auf Werten beruhenden Haltung die Zukunft zu gestalten.

Der Landtagsabgeordnete Max Schad betonte die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der CDU Nidderau. Der engagierte Einsatz für die politischen Themen in Nidderau wird von den Bürgerinnen und Bürgern mit deutlich wachsenden Mitgliederzahlen anerkannt.

Mit Spannung wurde die Rede von Bürgermeister-Kandidat Phil Studebaker erwartet. Dieser betonte als erstes seinen Anspruch, gemeinsam mit allen die Wahl zu gewinnen, wobei er unterstrich, mit frischen Gedanken und Ideen für einen Aufbruch zu stehen und hob hervor: „Wenn man authentisch sein möchte, sollte man dies auch leben! Dies bin ich und tue ich!“ Als seine Hauptthemen im Wahlkampf nannte er Wirtschaft und Finanzen, generationsübergreifende Sozialpolitik und Städteentwicklung, Sicherheit und Ordnung und dabei alles unter umweltpolitischen Aspekten. Bei unzähligen Veranstaltungen in und um Nidderau hat er in den letzten Wochen viele Gespräche geführt und sich mit den Fragen, Sorgen und Nöten der Menschen vertraut gemacht. Hierbei sieht er große Aufgaben und viel Verbesserungspotential. Von daher auch sein Statement: „Bürgernähe ist mir als studiertem Wirtschaftswissenschaftler wichtig! Ich möchte noch mehr im Gespräch sein als jetzt und mit frischen Ideen überraschen. Ich möchte Bürgermeister von Nidderau werden, denn ich liebe Nidderau!“

Close