Frischer Wind im Rathaus

14.01.2020 – MG      HIER mehr Fotos

Ein neues Gesicht soll im Rathaus von Nidderau seit dem 02.01.2020 für frischen Wind sorgen. Frau Dr. Sarah Hüller hat sich gegen 37 Bewerber, von denen 6 sich vorgestellt haben, durchgesetzt und die neu geschaffene Stabsstelle mit den Themenbereichen Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing übernommen.

In der Region Stuttgart 1984 geboren hat sie nach dem Abitur ihr Studium der internationalen Volkswirtschaftslehre mit dem Bachelor und Master abgeschlossen. Erste Erfahrungen und Einblicke hat sie in dieser Zeit bereits als studentische Mitarbeiterin in die Themen der Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart gewonnen. Aber sie ist durchaus auch breiter gefächert, hat im Bereich Agrarwissenschaften promoviert, Landwirtschaft und Tourismus in der Kaukasus-Region analysiert und als Projektleiterin im Nutztierschutz berufliche Erfahrungen gesammelt.

In Nidderau steht sie vor großen Herausforderung. Dem Wandel der Zeit gerecht werden und im digitalen Zeitalter die einzelnen Fachbereiche entlasten und unterstützen, ist nur eine der vielen Aufgaben. Dazu gehört vor allem die Analyse, auch bezogen auf die einzelnen Ortskerne und ihre jeweilige Lage. Netzwerke aufbauen, Neugewinnung von Unternehmen zur Ansiedelung, Leerstandsmanagement und Attraktivitätssteigerung sind nur einige Schlagworte, hinter denen sehr viel Arbeit steht. Deshalb will sie erst einmal vor Ort umschauen, viel lesen und sich einarbeiten.

Ein Punkt ist auch der Tourismus und hierbei die Zusammenarbeit mit dem Main-Kinzig-Kreis, der aktuell auch die „Westecke“ und dabei Nidderau bedienen will. Hier hat die Stadt durchaus einiges zu bieten, denkt man nur an die Bonifatius-Route, die Hohe Straße, ein umfangreiches Netz an Rad- und Wanderwegen und in jedem der 5 Stadtteile Gebäude mit historischer Bedeutung. Dies gilt es zu vermarkten.

Aber auch die Gewerbegebiete sind in die Entwicklung einzubeziehen. Das Lindenbäumchen beschäftigt aktuell den Magistrat. Digitalisierung, Glasfaser, Online Plattformen sind die Themen und wenn denn schon eine unmittelbare Autobahn-Anbindung fehlt, so ist doch die Umgehungsstraße ein großes Plus.

50 % Wirtschaftsförderung, 50 % Stadtmarketing – so ist die Aufgabenverteilung. Sarah Hüller will sich selbst erst einmal ein Bild machen, dann innovative Konzepte entwickeln und aktiv umsetzen, was sie gelernt hat. Man darf gespannt sein.

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