Raritäten zum Kaffee

04.09.2013 – MG                          HIER mehr Fotos

50_Froehlicher_Kaffeenachmittag_019Am Mittwoch, den 4. September 2013 luden die Heimatfreunde Windecken zum „50. Fröhlichen Kaffeenachmittag“ unter dem Motto „Gorsche lang ess es her!“ ins Museumscafé ein, das bis auf den letzten Platz gefüllt war. Bürgermeister Gerhard Schultheiß war der Einladung von Silvia Herrmann, der 2. Vorsitzenden der Heimatfreunde, ebenso gefolgt wie das Festkomitee des aktuellen Festjahres „725 Jahre Stadtrechte Windecken“.

Diesmal gab es nicht nur Kaffee und Kuchen mit musikalischer Begleitung, sondern auch echte Raritäten zu bestaunen. 3 Videos von den Festlichkeiten zum Stadtjubiläum aus vergangenen Zeiten ließen Erinnerungen wach werden und so manch einer erkannte sich selbst als Kind oder junger Spund wieder.  Noch nie gezeigt und eine echte Rarität war ein Schmalfilm aus dem Jahre 1938, der in schwarz/weiß den Festzug im nationalsozialistischen Umfeld zeigt, ein echtes Zeitdokument mit Dingen, die man gerne vergessen würde und dennoch nicht verschwiegen werden sollten, wie Bürgermeister Schultheiß deutlich machte, denn wenige Monate später begann der 2. Weltkrieg.

Nach der Pause, in der die Besucher Gelegenheit hatten, als Erinnerungsstück an das Festjahr 2013 ein Fotobuch „725 Jahre Stadtrechte Windecken – Das Festjahr in Fotos“ und eine Chronik der Aufführung „Der Hexenprozess“ der Fotowelt Griepentrog zu erwerben, trug Evi Diegel, die 1. Vorsitzende der Nidderbühne in Originaltracht den Text der Urkunde von 1288 zur Stadtrechtsverleihung vor.

Ein weiterer Höhepunkt war die Zurschaustellung des original silbernen Windecker Ratsbechers, ein kostbares Exponat, das der Bürgermeister mit Schutzhandschuhen als Leihgabe der Stadt Hanau entgegennahm und in der Vitrine ausstellte, wo es noch bis Januar zu bestaunen ist.

Den offiziellen Teil beschloss der Bürgermeister, der sich die Moderation der Veranstaltung mit Silvia Herrmann teilte, mit dem Dank an das Festkomitee.

Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgten der 14jährige Trompeter Benedikt Koch, Enkel von Silvia Herrmann, die launig, locker und kurzweilig durch das Programm führte und Rudi Döring mit Akkordeon. Bei bekannten Volksliedern kam schnell Stimmung auf, zumal Silvia Herrmann das Publikum eindringlich aufforderte: “Wer singen kann, singt mit! Und wer nicht singen kann, singt auch mit!“

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