Glamour und Glitter bei „GLAM“

13.06.2013 – MG                              zur Fotogalerie

GLAM_004Der Erfolg ist Max Hollein, dem Direktor der Frankfurter Schirn, sicher, denn auch die neue Ausstellung „GLAM – THE PERFORMANCE OF STYLE“ verspricht, ein Publikumsmagnet zu werden.

Großes Medieninteresse bereits bei der Pressekonferenz. Im voll besetzten Pressebereich begrüßte Hollein den Briten Darren Pih von der Tate Liverpool als Kurator, wo die von ihm kreierte Ausstellung bereits zu sehen war.

„Glam“ ist eine Kultmesse über die frühen 70er Jahre und ihren schrillen Stil, der alle Bereiche von Kunst, Musik, Kleidung, Film und Fotografie umfasst. Ausgangspunkt hierfür waren Kunstakademien in Großbritannien. Kennzeichnend ist die Missachtung aller geltenden Stilgrenzen. Bunt, schrill, exzessiv,  wild, extravagant und phantasievoll sind nur einige Adjektive für eine kraftvolle Bewegung, die sich später bei den Hippies mit flowerpower und Drogen fortsetzte.

Die Frankfurter Ausstellung zeigt mehr als 100 Kunstwerke. Obwohl vornehmlich das europäische Phänomen beleuchtet wird, sind auch Arbeiten amerikanischer Künstler zu sehen, wo Andy Warhol eine zentrale Bedeutung hat. Ed Paschke, ein Lehrer von Jeff Koons, ist mit einem großen Werk vertreten. David Bowie ist eine Schlüsselfigur aus der Pop-Szene.

Glitterkostüme, paillettenbesetzte Tigerprintjacke und Glitzervorhänge erwarten den Besucher in der Ausstellung, die deutlich macht, dass, obwohl keineswegs nostalgisch gemeint, viele Strömungen dieses Stils bis in die heutige Zeit reichen.

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