„YOKOmanie“ in der Frankfurter Schirn

15.02.2013 -MG     zur Fotogalerie

Yoko_Ono_009Wer ist diese Frau, der es 4Tage vor ihrem 80. Geburtstag gelingt, Heerscharen von Journalisten und Fotoreportern zu mobilisieren, um über sie und ihre außergewöhnliche Ausstellung „HALF-A-WIND-SHOW. EINE RETROSPEKTIVE“ in der Frankfurter Schirn zu berichten.

Und Yoko Ono war da. In der Tat eine faszinierende Frau. Die allseits bekannten Attribute wie Aktivistin für die Friedensbewegung, Feministin, Performance-Künstlerin ,Musikerin und Ehefrau des ermordeten Beatle John Lennon sind gewiss allesamt richtig und doch beschreiben sie nur unzulänglich die Person und das, was die ungeheure Ausstrahlung und Anziehungskraft dieser Frau ausmacht. Hier in Frankfurt konnte man sie jetzt ganz nah erleben und man traf eine hellwache, engagierte, freundliche  und hochbegabte Künstlerin, die trotz ihrer fast 80 Jahre jung und frisch wirkt. Wenn sie spricht, brennt noch das Feuer – sie hat noch viel vor. „You change the world by being yourself“. Einer von vielen Sätzen, die im Gedächtnis bleiben. Sie ist sie selbst in ihrem schwarzen Hosenanzug, der schwarzen Sonnenbrille und dem obligatorischen Hut.

Und für die Schirn und ihren Direktor Max Hollein ist es wieder ein ganz großer Tag. 2 Jahre hat Kuratorin Ingrid Pfeiffer für die Vorbereitungen benötigt, sich mit der Künstlerin getroffen. Und Ono ist zufrieden: „I’m so glad doing this here!“ Mit berechtigtem Stolz präsentiert Hollein die Ausstellung, die gewiss wieder ein Publikumsmagnet wird. Gezeigt werden ca. 200 Objekte, Filme, Fotos, Installationen und unter anderem ein eigener Musikraum. Hinter allen Objekten stehen in erster Linie die Idee und die inhaltlichen Leitmotive.

Die Künstlerin ermutigt jeden, aktiv zu sein und sie verabschiedet sich mit einer optimistischen Botschaft – „Together we can create a beautiful world!“

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